Mit großem Interesse hat sich die Arbeitsgruppe Umwelt die von dem Eigentümerverband Haus & Garten Deutschland in Auftrag gegebene Studie „Müllgebühren-Ranking 2022“ angesehen. Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln hat im Auftrag des Verbandes die Müllgebühren der nach Einwohner 100 größten Städte in Deutschland – in einer Zusatzerhebung auch 25 kleinere Städte – untersucht. 

Im aktuellen Ranking ist Nürnberg absoluter Spitzenreiter. Hier kostet die wöchentliche Leerung einer üblichen 60 Liter Restmülltonne nur 140 Euro im Jahr. 

Die Studie zeigt: ein sehr breit aufgestelltes Mülltrennsystem wird sich langfristig positiv auf die Müllgebühren auswirken. Auch Recycling von gebrauchtem Speiseöl und -fett ist ein wichtiger Baustein im Umweltschutz, allerdings sollte nach Einschätzung der Arbeitsgruppe Umwelt, die Sammlung in jedem Haushalt stattfinden.

Weiterhin konnten in der Studie keine grundsätzlichen Muster wie Größe einer Kommune oder die Haushaltslage als mögliche Gründe für die Höhe der Abfallgebühren identifiziert werden. Nürnberg könnte mit seinem schlanken und effizienten Erfolgsmodell, vor allem bei der aktuellen Strom- und Gaspreis Entwicklungen als Vorbild gesehen werden, um die Bürgerinnen und Bürger zu entlasten.