„In Zeiten ökologischer Herausforderungen ist ein gesunder Wald unser stärkster Verbündeter!“, so Christian Schreck, Vorsitzender der CSU Arbeitsgruppe Umwelt, denn die Botschaft sei klar: „nachhaltige Waldbewirtschaftung ist der Schlüssel für den Umweltschutz und die Resilienz gegen den Klimawandel“.

In unseren Wäldern steckt weit mehr als nur Holz – sie sind ein Zuhause für eine Fülle von Pflanzen, Pilzen, Insekten, Reptilien und Tieren. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Stabilisierung des Wasserhaushalts und dienen als wichtiger CO2-Speicher. Dies bildet das Fundament für eine nachhaltige Zukunft und eine lebendige Natur.

Um den neuen klimatischen Bedingungen gerecht zu werden, sind klimaresistente Baumarten und gezielte Maßnahmen unerlässlich. Der Schutz und die Stärkung unserer Wälder sind entscheidend für eine nachhaltige Zukunft. Die bewährte Strategie der Bewahrung und Pflege unserer Spessartwälder erstreckt sich über Jahrhunderte und ebnet den Weg für eine dauerhaft nachhaltige Zukunft. 

Für diesen Schutz sind bereits 2.000 Hektar Staatswald aus der forstlichen Nutzung genommen, um mögliche Kernzonen für ein Biosphärenreservat zu schaffen. Martin Stock, Landtagsabgeordneter, betont: „Der Freistaat Bayern hat hier bereits ein beeindruckendes Angebot gemacht, und weitere Stilllegungen im Spessart Staatswald sind nicht geplant.“ Ein Landtagsbeschluss untersagt zusätzliche Stilllegungen von Staatswaldflächen. Eine eventuelle Anpassung der Gebietskulisse würde dazu führen, dass auch die Kernzone kleiner ausfällt. Allerdings wurde diese Fragestellung nicht im Rahmen der Machbarkeitsstudie erörtert.

Die Teilnahme von lediglich 3.180 Personen an der Onlinebefragung in den Landkreisen Miltenberg, Aschaffenburg und Main-Spessart sowie der Stadt Aschaffenburg, die eine Gesamtbevölkerung von etwa 500.000 Menschen umfassen, wirft Fragen auf. Auch wenn die Studie nicht den Anspruch erhebt, repräsentativ zu sein, liefert sie dennoch klare Hinweise auf eine zurückhaltende Haltung. Die Interpretationsmöglichkeiten sind vielfältig, darunter fällt nach Meinung der AG-Mitglieder, auch die Annahme, dass die Bevölkerung mit dem gegenwärtigen Zustand zufrieden ist.

Die Mitglieder der Arbeitsgruppe Umwelt erwarten gespannt die Präsentation der Machbarkeitsstudie am 16. November in Lohr. Denn diese wird Klarheit in Bezug auf die 40 formalen Kriterien bringen. Die Entscheidung über ein Biosphärenreservat liegt im nächsten und entscheidenden Schritt bei den Kommunen, denn ohne die Zustimmung und die aktive Bereitstellung von Flächen durch die Kommunen wird die Umsetzung dieses Vorhabens unmöglich.

Die CSU Arbeitsgruppe Umwelt erachtet die zentrale Bedeutung der nachhaltigen Bewirtschaftung unserer Wälder als wichtig. Denn nur so können klimaresistente Baumarten eingeführt und gleichzeitig der wachsende Bedarf an Holz als Rohstoff, beispielsweise im Bauwesen, gedeckt werden. „Es ergibt keinen Sinn, unsere eigenen Wälder stillzulegen und Holz aus anderen Ländern wie Osteuropa oder dem Amazonasgebiet zu importieren“, betont Alexander Hoffmann, der direktgewählte Bundestagsabgeordnete für Main-Spessart und Miltenberg.