Vor dem Hintergrund der steigenden Herausforderungen im Nahen Osten wäre es wünschenswert, dass unser Landkreis ein klares Signal für eine Partnerschaft mit Israel aussendet.

Die wachsende globale Unsicherheit und der bedenkliche Anstieg von Antisemitismus verpflichten uns dazu, im Landkreis Miltenberg Brücken zwischen Kulturen zu bauen und das gegenseitige Verständnis zu vertiefen. Die Kreisverwaltung sollte dazu ermutigt werden, potenzielle Partner in Israel zu identifizieren, insbesondere in den Bereichen Wirtschaft, Kultur und Umweltschutz, wie beispielsweise innovative Bewässerungssysteme.

Diese Partnerschaft sollte über symbolische Gesten hinausgehen. Konkrete Projekte sollen angestrebt werden, um eine produktive Zusammenarbeit zu ermöglichen. Die Vorschläge der Kreisverwaltung könnten im Frühjahr 2024 im Kreistag diskutiert werden, um schrittweise die Grundlagen für ein umfassendes Partnerschaftsabkommen zu schaffen.

In Zeiten erhöhter Sensibilität aufgrund der deutschen Geschichte, anhaltender Spannungen im Nahen Osten und wachsendem Antisemitismus, wäre eine Partnerschaft mit Israel nicht nur symbolisch wichtig, sondern auch ein Beitrag zur Gestaltung einer verbesserten Zukunft. Besonderes Augenmerk sollte auf den direkten Austausch junger Menschen liegen, um ein tiefes Verständnis für die aktuellen Herausforderungen in Israel zu fördern.