Deutschland sieht sich gegenwärtig mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, und es ist an der Zeit, über zukunftsweisende Maßnahmen nachzudenken.
In diesem Zusammenhang plädiere ich nachdrücklich für die Überlegung zur Wiedereinführung der Allgemeinen Wehrpflicht, und zwar für einen Zeitraum von zwölf Monaten, und dies für Männer und Frauen gleichermaßen. Unsere Bundeswehr und zivile Dienste stehen vor drängenden Personalproblemen, die es entschlossen zu bewältigen gilt. Gleichzeitig beobachten wir eine schwindende Bereitschaft zur Übernahme ehrenamtlicher Aufgaben. Die Einführung eines einjährigen Dienstes für den Staat könnte hierbei einen bedeutsamen Beitrag leisten.
Ein solches Dienstjahr würde nicht nur die Einsatzmöglichkeiten in der Bundeswehr erweitern, sondern auch im caritativen, kulturellen Bereich sowie im Dienst bei der Feuerwehr und dem Technischen Hilfswerk völlig neue Perspektiven eröffnen. Dieser Dienst für den Staat kann nicht nur dazu beitragen, unsere Sicherheit zu gewährleisten, sondern auch den gesamtgesellschaftlichen Zusammenhalt stärken.
Die Einführung der Allgemeinen Wehrpflicht mit einem Ersatzdienst ist nicht nur eine direkte Antwort auf die aktuellen Herausforderungen, sondern ebenso eine nachhaltige Investition in die Zukunft unserer jungen Generation. Ein Jahr für Deutschland, ein Jahr für die Gemeinschaft, ein Jahr für persönliches Wachstum und berufliche Orientierung.
2 Comments
Winfried Bürzle
Den Vorschlag kann ich aus exakt den genannten Gründen nur voll und ganz unterstützen. Der Vorstoß damals von zu Guttenberg war ein dramatischer Fehler. Die Bundeswehr aus der Mitte der Gesellschaft herauszunehmen war das falscheste Signal überhaupt. Mit einem einjährigen „Dienst an der Gesellschaft“ könnte jeder frei bestimmen, wo er diesen ableistet. Den Gewinn für ALLE haben Sie deutlich beschrieben.
Christian Schreck
Im Rückblick war es ein Fehler, zur Wahrheit gehört aber auch, dass es damals der Zeitgeist war. Wichtig wäre jetzt die Wiedereinführung bzw. die erweiterte.