Landkreis Miltenberg. Die Mitglieder des Arbeitskreises Schule, Bildung und Sport (AKS) im CSU-Kreisverband Miltenberg besuchten im Rahmen des Tages der offenen Tür die Berufsschulstandorte in Miltenberg und Obernburg, um sich einen aktuellen Eindruck vor Ort zu verschaffen.
„Die Staatlichen Berufsschulen Obernburg und Miltenberg sind in die Jahre gekommen. Baustruktur und Technik sind veraltet. Es wird Zeit, dass hier Verbesserungen geschaffen werden,“ so der CSU-Kreisgeschäftsführer – und CSU Bezirksschatzmeister AKS Unterfranken, Christian Schreck. „Die Berufsschulen verdienen die gleiche Wertschätzung und Anerkennung wie die weiterführenden Schulen im Landkreis Miltenberg“, so Kreisrat Berthold Rüth.
Die aktuellen Planungen zur Sanierung der Berufsschulen im Landkreis Miltenberg werden vom Landratsamt derzeit auf rund 82 Mio. Euro netto beziffert. „Bei steigenden Baukosten muss das im Jahr 2019 vom Kreistag beschlossene Projekt zur Generalsanierung der Berufsschule Miltenberg unter den veränderten Vorzeichen noch einmal auf den Prüfstand,“ so Kreisrat Martin Stock. Der Vorschlag der „Neuen Mitte“, sich erneut mit der Thematik „Berufsschulen“ auseinanderzusetzen, müsse auf jeden Fall diskutiert werden. Die Besichtigung habe gezeigt, so die Mitglieder des AKS, dass es angebracht sei, unterschiedlichen Varianten wie Neubau, Sanierung mit Teil-Neubau sowie der Neubau eines zentralen Bildungszentrums am alten Bahnhofsgelände in Miltenberg zu prüfen. Denn die Erfahrung zeige, dass Sanierungen meist wesentlich teurer seien und eine längere Bauzeit benötigten. „Auf jeden Fall, so Kreisrat Michael Schwing, müsse die Stadt Miltenberg mit ins Boot und von ihr bräuchte man ein Signal, wie sie zu diesem Vorschlag der „Neuen Mitte“ stehe.“
Mit dem Neubau eines Campus auf der „Grünen Wiese“ könnte die Idee eines zentralen Beruflichen Bildungszentrums aufgegriffen werden, die darüber hinaus auch mit anderen Einrichtungen Synergieeffekte erreichen könnte. Der Prüfprozess müsse nun schnellstmöglich und ergebnisoffen angegangen werden. „Der aktuelle Fachkräftemangel zeige, dass das Thema nicht auf die lange Bank geschoben werden dürfe“, so Schwing abschließend.
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