Landkreis Miltenberg. Der Erhalt des Jugendhauses St. Kilian in Miltenberg stand bei der Digitalkonferenz des CSU-Arbeitskreises Bildung auf der Tagesordnung. CSU-Kreisgeschäftsführer Christian Schreck sagte eingangs, dass das Würzburger Bistum massive Ausfälle bei der Kirchensteuer verkraften müsse. Der daraufhin eingeschlagene Konsolidierungskurs beinhalte die Aufgabe von Tagungshäusern in Unterfranken. Das Jugendhaus St. Kilian in Miltenberg müsse sich für seinen Fortbestand um Kooperationspartner bemühen. Auf Initiative von Aschaffenburgs Landrat Dr. Alexander Legler finde am kommenden Freitag (05. März) ein Gespräch der unterfränkischen Mandatsträger mit Generalvikar Dr. Jürgen Vorndran statt, um über die Zukunft der Häuser zu reden. Landtagsabgeordneter Berthold Rüth, der im Austausch mit dem Jugendhaus St. Kilian steht und sich bei der Staatsregierung immer wieder für Unterstützungsmaßnahmen eingesetzt hat, betonte, dass alles getan werden müssen, um das Jugendhaus zu erhalten. Der von der Diözese eingeschlagene Konsolidierungskurs dürfe nicht zu Lasten der außerschulischen Bildungsarbeit gehen. Gerade das Jugendhaus biete mit einer Reihe „niederschwelliger Angebote“ immer wieder die Möglichkeit, junge Menschen an die Kirche heranzuführen. In St. Kilian werde zukunftsweisende Arbeit geleistet. Gerade für den ländlichen Raum sei eine solche Bildungseinrichtung wichtig und für viele Schulkinder aus dem Landkreis Miltenberg seien die sozialpädagogischen Seminare zu Beginn eines Schuljahres prägend für das weitere schulische Zusammenleben. CSU-Kreisvorsitzender Michael Schwing sieht auch den Landkreis Miltenberg in der Pflicht, denn die Jugendhausleitung denke über einen Trägerverein nach und der Landkreis Miltenberg könnte dann einer der Kooperationspartner sein, der zukünftig beispielsweise seine Mitarbeiterseminare in der Bildungsstätte St. Kilian durchführe.
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