Die regionale Wasserstoff-Produktion stand bei der Digitalkonferenz der Arbeitsgruppe Umwelt des CSU Kreisverband Miltenberg auf der Tagesordnung. „Wasserstoff ist ein toller Energieträger und wird dringend für die Energiewende gebraucht. Weiterhin braucht es mehr erneuerbare Energien im Landkreis Miltenberg “, so Christian Schreck – Leiter der Arbeitsgruppe Umwelt – der schon lange für eine regionale Wasserstoffstrategie am Bayerischen Untermain wirbt.

Sehr erfreut zeigten sich alle Mitglieder über den heutigen Beschluss des bayerischen Kabinetts, die regionale Wasserstoff-Erzeugung auszubauen und Förderprogramme aufzulegen. „So sollen ab 2023 Errichtungen von bis zu 50 Elektrolyse-Anlagen mit einer Mindestleistung von jeweils einem Megawatt mit insgesamt 150 Millionen Euro bezuschusst werden. Weiterhin will Bayern zusammen mit dem Bund Projekte fördern, welche die gesamte Wertschöpfungskette im Bereich Wasserstoff abbilden – von der Erzeugung über den Transport bis hin zur Nutzung“, berichtete MdL Berthold Rüth.

„Das Industrie Center Obernburg (ICO) ist – als größter Wirtschaftsstandort am bayerischen Untermain mit seinen rund 3000 Beschäftigten und zweitgrößter Chemiestandort in Bayern – wie geschaffen um eine Elektrolyse-Anlage zu errichten. Denn mit dem vorhandenen Fachwissen, dem eigenen Kraftwerk und idealen Transportwegen (Straße, Bahn und Schiff) sind gute Bedingungen gegeben, damit die Ein- und Anbindung einer Elektrolyse-Anlage gelingen kann“, so Kreisrat Martin Stock. Deshalb wird die CSU jetzt Gespräche mit den Verantwortlichen des ICO und der Westfrankenbahn führen.