Nach jeder Wahl, so auch nach der Bundestagswahl 2021, haben die Parteien noch eine bestimmte Zeit, um ihre Werbeplakate (Papier- und Hohlkammerplakate) abzuhängen. Die meisten Plakate, obwohl überwiegend aus dem Kunststoff Polypropylen (PP) hergestellt, landen vermutlich in der Verbrennung, was nicht verantwortungsvoll ist. Dabei könnte der Kunststoff beim entsprechenden Recycling, wiederverwertet und weitere Produkte daraus hergestellt werden.
Auf Initiative der AG Umwelt und dem CSU-Kreisvorsitzenden Michael Schwing wurden dem bundesweiten Rücknahmesystem VOTEcycle der ASCON GmbH eine Gesamtmenge von 78,75 kg an Wahlplakaten zugeführt. Daraus konnten 73,55 kg (PP) Mahlgut produziert werden. Durch den Einsatz von Mahlgütern statt Neuware, konnte die CSU im Kreisverband Miltenberg einen wichtigen Beitrag leisten und somit 189,03 kg CO2 (äuqiv) einsparen. „Bei den nächsten Wahlen wollen wir diesen Entsorgungsweg wieder wählen, um unseren Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.“, so Michael Schwing.
Die Rückgabe sollte allerdings zentral und möglichst einfach gestaltet sein, so dass alle Beteiligten hier gerne mitmachen. „Ideal wäre -für alle Parteien nach jeder Wahl- ein kostenloses Annahmesystem für Hohlkammer-Plakate aus Polypropylen einzurichten. Die Wertstoffhöfe im Landkreis Miltenberg wären hierfür prädestiniert.“, so Christian Schreck, der die Idee schon an die CSU-Kreistagsfraktion weitergeleitet hat.
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