Digitalisierung ist längst kein Schlagwort mehr – sie ist Realität. Und sie betrifft nicht nur die Verwaltung, sondern das tägliche Leben der Menschen. Wer zukunftsfähig sein will, muss digital sichtbar, erreichbar und serviceorientiert auftreten.
Gerade im Landkreis Miltenberg zeigt sich jedoch: Es gibt noch Luft nach oben. Während viele Landkreise und Kommunen in Bayern bereits moderne Kommunikationskanäle wie Facebook oder Instagram nutzen, um mit den Bürgerinnen und Bürgern in Kontakt zu treten, fehlt eine solche Präsenz beim Landratsamt Miltenberg bislang.
Denn digitale Sichtbarkeit ist heute ein zentraler Bestandteil moderner Öffentlichkeitsarbeit. Ein erster Schritt wurde zwar mit der Umsetzung der digitalen Barrierefreiheit auf der Landkreis-Homepage getan – allerdings erst am 26. September 2024, vier Jahre nach Ablauf der gesetzlichen Frist. Doch Digitalisierung darf nicht beim Internetauftritt enden.
Soziale Medien sind inzwischen Teil der staatlichen Daseinsvorsorge in der Kommunikation: Sie schaffen Nähe, Transparenz und Vertrauen – und sie erreichen besonders die junge Generation. Gleichzeitig gilt: Digitale Kommunikation ist kein Ersatz für persönlichen Kontakt. Sie soll ihn ergänzen, erleichtern und menschlicher gestalten – nicht verdrängen.
Ein nächster, praxisnaher Schritt könnte die Einführung einer Landkreis-INFO-App sein: Push-Nachrichten, Veranstaltungshinweise, Abfallkalender und wichtige Termine – alles direkt aufs Smartphone. Schnell, zuverlässig und bürgernah.
Fakt ist: Digitalisierung ist kein Ziel, sondern ein Versprechen – für eine moderne Verwaltung.
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